Über mich
Mein Name ist Carsten Wähler und ich bin Ihr Wein & Spirituosenexperte.
Geboren wurde ich… na ja, mein Großvater erzählte immer, ich wäre in einer Zigarrenkiste auf der Unterweser bei Brake angeschwemmt worden – und dabei wollen wir es belassen. Ich verlebte danach einige Jahre am Zwischenahner Meer, bevor es mich im Jahre 1965 in die angenommene Heimat meines Vaters nach Neukloster bei Buxtehude verschlagen hat.
"Und ja, es gibt Buxtehude wirklich. Genauso wie den „Wettlauf zwischen Hase und Igel“ und die Anekdote, dass dort der Hund mit dem Schwanz bellt!"
Ab nun beherrschte die Elbe mein Leben. Sowohl mein Abitur in Stade, als auch meine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann beim OTTO Versand Hamburg verbinde ich mit dem Fluss und der Hansestadt Hamburg. Denn auch Buxtehude ist eine Hansestadt, ebenso wie mein heutiger Wohnort Herford!
Der Weg zum Wein- & Spirituosenexperten
Nach meiner Ausbildung arbeitete ich noch einige Jahre für meinen Ausbildungsbetrieb als Substitut, bevor es mich dann in den Außendienst verschlug. Mein Vater arbeitete seit 1966 im Markenartikelaußendienst und in den Ferien durfte ich Ihn begleiten. Das war ein tolles Abenteuer für mich und so fand ich Freude an dieser Art von Arbeit. Besuche bei Firmen wie Champagner Veuve Cliquot, Champagner Pommery, Champagner Jacquart, Weinwelt, drinks & food, Vodka Parliament oder die Bavaria St. Pauli Brauerei, um nur die Wichtigsten zu nennen, formten mich.
Dann führte es mich nach OWL und ich baute ab dem Jahre 2010 die Wein- und Spirituosenabteilung der Metro in Porta Westfalica mit auf. Viele Jahre war ich Mitglied des nationalen Kompetenzteams der Metro für die Abteilung Wein- und Spirituosen. Im Jahr 2017 übernahm ich den Posten als Geschäftsführer der Weingalerie Melle GmbH. Seit 2020 bin ich nun Inhaber des Weinkontors “Dem Peter sein Sohn” in Herford.
Und dann entdecke ich meinen „Gin des Lebens“
Nettes Wortspiel, aber was ist nun eigentlich Gin? Diese Frage stelle ich den Teilnehmern bei meinen Tastings eigentlich immer. Es ist eine farblose Spirituose, die aus Wacholder hergestellt wird. In der europäischen Union und der Schweiz muss Gin
- mindestens 37,5 % Alkohol enthalten - aus Agraralkohol hergestellt sein
- nur 0,1 g Zucker je Liter enthalten und
- es dürfen keine künstlichen Farbstoffe und/oder künstliche Aromastoffe zugefügt worden sein
Ich nenne hier nur die Key Facts. Denn mal ehrlich, bei fünf bis sechs Sorten Gin, die wir bei einem Offline Tasting verkosten, wer behält da noch mehr tiefes Hintergrundwissen?!
London Dry Gin - ist ein Gin, der nicht unbedingt aus London kommen muss, aber ganz klare Herstellungsmerkmale hat. Darum erfahren Sie im Tasting auch noch mehr darüber. Und auch über die unterschiedlichen Qualitätsmerkmale eines Dry Gins… oder eines Dry Gin (New Western Style), was einen Old Tom Gin auszeichnet, oder was ein Sloe Gin ist, was ein regionaler Gin und was es in einem fassgelagerten Gin zu entdecken gibt.
Und das waren alles Gins!” sage ich oft am Ende des Tastings. Denn was den Gin für mich zu der wohl am spannendsten Spirituose macht, ist die Vielfalt! Sowohl von der Aromatik in der Nase, als auch vom Geschmack - und wie oft haben wir etwas Erstaunliches im Glas und in der Nase, aber dann im Mund und im Geschmack?!
Lassen Sie sich bei einem Tasting von mir in die wunderbare Welt des Gins mitnehmen, sowohl ONLINE als auch OFFLINE! Zur Anmeldung kommen Sie HIER.
“Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken”
Mein erstes Glas Wein trank ich 1976 in der Küche meines Elternhauses. Es war eine Beerenauslese vom Ungsteiner Honigsäckel des Weinguts Bärenhof, aus dem Jahre 1974. Mein Vater erklärte mir, was für Ihn Wein ausmachte – und ich wurde bereits im Alter von 15 Jahren neugierig. Als ich am 16. März 1977 – es war der 40. Geburtstag meines Vaters und wir hatten Gäste - meinen ersten Gin Tonic trank, war auch hier das Feuer entflammt – und seien Sie mir bitte nicht böse, aber es war ein ganz einfacher Gordens Gin mit Schweppes Tonic Water.
Aber ich möchte mich zuerst weiter beim Wein aufhalten. Logisch, auch ich habe mit den süßen Weinen angefangen und je älter ich wurde, desto trockener wurden diese. Aber trocken bedeutet nicht gleich staubig. Fruchtige, strukturierte Weine mit einem schönen Nachhall oder Abgang, wie man sagt, das finde ich interessant. Weinliebhaber zu werden bedeutet aber auch probieren und nochmals probieren.
Im Laufe der Jahre entdeckte ich dann, dass Wein und Essen zusammenpasst. Ein Süßwein und verschiede Arten von Blauschimmelkäse, wie Blue Stilton, Bavaria Blu, Roquefort oder ein Castelmagno was braucht man noch?! Und bitte nicht einfach den Wein trinken und den Käse essen! Das wirkliche Erlebnis werden Sie sonst verpassen. Probieren Sie es mal bitte aus: Ein Stück Blue Stilton in den Mund nehmen, mit der Zunge am Gaumen etwas zerdrücken und nun einen wundervollen, leicht gekühlten Sauternes oder eine Trockenbeerenauslese aus Österreich dazu nehmen. Das ganze etwas im Mund vermischen und was passiert? Der Wein und der Käse kombinieren sich und die Aromatik im Mund gelangt zum Höhepunkt. Das ist wahrer Genuss!
Aber auch ein sehr schönes Steak zusammen mit einem trockenen, fruchtigen Primitivo aus Apullien oder einen Malbec aus Argentinien! Spargel mit Schinken und zerlassener Butter und dazu einen schönen weißen Burgunder oder probieren Sie doch mal einen Rivaner dazu. Es muss nicht immer klassisch ein Riesling oder Grauburgunder sein. Wie hatte ich schon eingangs geschrieben…probieren! Und egal ob ich auf Messen, Tastings, Verkostungen oder auf dem Weingut selbst bin, ich bin neugierig.
Ich erinnere mich sehr gerne daran wie ich 1982 zur Tagung von Veuve Cliquot nach Port Grimaud gefahren bin - in einer Tagungspause saßen wir in einer Bar am Strand, mit nackten Füssen im Sand und wir tranken zu frischen Salaten und Meeresfrüchten eine sehr gut gekühlten Cote de Provance rosé in der Originalformflasche - was für ein Erlebnis. Es stimmt allerdings, dass der Wein im Urlaub oftmals anders schmeckt als dann zu Hause.
Aber diese Tagung ist mir auch so in Erinnerung geblieben weil mein Vater und ich auf dem Rückweg noch einen Zwischenstop in Gigondas gemacht haben. Wir hatten einen Termin auf dem Weingut Gabriel Meffre - seitdem liebe ich persönlich die Weine der Rhone. Ein weißer Cotes Du Rhone, ein ganz einfacher Ventoux oder zum Wildschweinbraten einen Gigondas?! Einen Tavel auf der Terrasse oder einen weißen Chateaunef Du Pape zur Venusmuschel?! Sie sehen mein Vater hat mich infiziert. Oder besser gesagt, er hat mir gezeigt, wie interessant Wein und Essen sein können und wieviel Spaß und Hingabe es bereiten kann dieses auszuprobieren.
Wenn Sie mögen, begleite ich Sie sehr gerne einen kleinen Teil auf Ihrer Erkundungsreise des Genusserlebens - denn bei mir kaufen Sie keine Weine von der Stange!